Ein schreckliches Krachen
Ein plötzliches Donnern erschüttert das gesamte DeModie und vor Schreck springst du unter die Bäume. Das filigrane Moos zerbricht mit leisem Knirschen unter deinen Füßen, während es so scheint, als würde über dir die Decke zusammenbrechen. Immer wieder blitzt es auf und in der Ferne grollt der Donner. Die Musik, die du noch gar nicht so recht wahrgenommen hast, ist mit einem Mal schrill und laut. Staub, so dicht wie Nebelwolken erhebt sich und durch ihn siehst du verzerrte Gestalten auf dich zukommen.
Deine Angst nimmt überhand und in wilder Flucht stürzt du davon. Du hechtest zwischen zwei Schatten hindurch, den goldenen Zweig fest umklammert. Hinter dir ertönen fremdartige Rufe, die dich weiter den Berg hinauftreiben. Da stolperst du über eine Wurzel und landest flach auf dem Boden. Das Moos zerbirst unter dir und tausende winzige Splitter bohren sich in deine Haut, so dass dich der Schmerz wieder in die Höhe treibt.
Längst hast du die Orientierung verloren, als du plötzlich eine lange Leiste an der Wand vor dir siehst, in die man unzählige Nägel geschlagen hat. An jedem einzelnen von ihnen hängt ein Paar kaputter Schuhe. Bei manchen von ihnen löst sich die Sohle ab, während andere völlig durchlöchert sind. Ausgefranste Schnürsenkel hängen von einigen herunter und können die Schuhe kaum noch zusammenhalten. Bei vielen ist die Farbe vollkommen ausgeblichen oder abgeblättert. Wieder andere sind bis auf den letzten Zentimeter dreckverkrustet. Doch der schrecklichste Anblick von allen ist der des leeren Nagels am Ende der Leiste. Der Platz für deine Schuhe.
Fang noch mal vorne an oder schau nach, wie es Jonas im Buch ergangen ist.