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Die fünf Arten der Märchenadaption
Märchen faszinieren die Menschheit schon seit vielen Jahrhunderten. Sie sind oft einfach gestrickt und somit leicht zu merken und weiterzuerzählen. Auch Adaptionen gibt es fast schon ebenso lange. Allein Aschenputtel wird in so gut wie jedem europäischen Land anders erzählt und Hans Christian Andersen hat einige der schönsten Grimmadaptionen geschrieben, z.B. die wilden Schwäne. Mit ihren einfachen Elementen eignen sie sich perfekt, um aktuelle Themen, Wahrnehmungen und Inspirationen zu transportieren. Um beim Beispiel von Hans Christian Andersen zu bleiben, ist fast all seinen Märchen eine tiefe Frömmigkeit gegeben, die in den Originalen nicht ansatzweise so stark hervorgehoben ist. Heute sind die Märchenadaptionen von unserem Wunsch nach Emotionen, Vielschichtigkeit und grauen…
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Adaption eines Märchens anhand „Im Bann der zertanzten Schuhe“
Wie alle Märchenspinner habe ich mich bei „Im Bann der zertanzten Schuhe“ für die Neuinterpretation entschieden. Dabei liebe ich es geradezu, so viele Märchenelemente wie möglich zu verwenden. Manche von ihnen spielen keine große Rolle, andere sind auch der Interpretation zum Opfer gefallen, aber am Ende ist das Original „die zertanzten Schuhe“ noch gut erkennbar und auch der Plot folgt relativ strikt den Ereignissen der Vorlage. Dennoch bewegt sich der Plot in einem ganz anderen Kleid und ist mehr das Skelett der Geschichte, während sich das eigentliche Geschehen seinen eigenen Weg sucht. Was wäre, wenn …? Wie auch die meisten anderen Adaptionen fing meine Geschichte mit dieser alles entscheidenden Frage…